Am 12. März 2010 fand die Jahresmitglieder-Versammlung des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim e.V. im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim statt.

Im Bericht des Vorstands erläuterte der bisherige erste Vorsitzende Klaus Huschik die Leistungen des Vorstands seit August 2008 bis heute. Deutlich wurde dabei, daß  divergente Vorstellungen innerhalb des Vereins zu Reibungsverlusten geführt hatten, die Verzögerungen bei der Umsetzung zentraler Vorhaben nach sich zogen.

Ausführlich berichtete die Kulturreferentin der Stadt und zugleich als für das Museum an der Stadtmühle zuständiges Vorstandsmitglied Christa Seuberth über die ansehnliche Liste kultureller Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen von 2008 bis zum Ausblick auf das Jahr 2010.

Der Kassenbericht von Uwe Graf war transparent und einsichtig. Die im Vorfeld erfolgte Kassenprüfung durch R. Haarnagell und F. Wiedenhofer begründete die einstimmige Entlastung des Kassiers.

Der leitende Architekt J. Radegast berichtete über die Baufortschritte und die erfreulichen Bauleistungen der bisher beauftragten Gewerke. Er betonte die annähernd zielgenaue Erreichung der angepeilten Zeitmarken bei den Arbeiten am Sanierungsprojekt Klosterstraße 14.

Über die Entlastung der weiteren bisherigen Vorstände P. Fischer, J. Radegast, K. Huschik, U. Kreißl, C. Seuberth, U. Sinn wurde einzeln mit unterschiedlichen Voten abgestimmt.

Vor der Neuwahl der Vorstände, welche künftig die Geschicke des Vereins und den Bau Klosterstraße 14 lenken sollen, gab es eine grundsätzliche Diskussion. Aus der MV wurde die Erwartung artikuliert, daß ein externer Bausachverständiger künftig im Auftrag und nach Weisung des Vorstands die Bauherren-Funktion bei K14 übernehmen solle; er wird den Part das Bauherren gegenüber dem leitenden Architekten J. Radegast ausüben. Dies wurde von der MV so beschlossen.

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Zum ersten Vorsitzenden wurde Dr. Gert Riedel gewählt. In seiner programmatischen Vorstellung hatte der Anwalt aus Treuchtlingen ausgeführt, daß die Berufung eines bausachverständigen Projektmanagers für die Baustelle K14 unabdingbar ist. Er erwarte die Kompetenzen-Ausweitung im Vorstand durch Beiräte, die jeweils für ein Sachgebiet Verantwortung mit übernehmen sollten. Weiter betonte er sein Ziel, mit Transparenz und offener Informationspolitik die Verwerfungen aus der Vergangenheit überwinden zu helfen. Die Bedeutung der Kunst- und Kulturarbeit solle wieder stärker im Fokus der Vereinsarbeit sichtbar werden. Sein Hauptaugenmerk gilt den rechtlichen und finanziellen Fragen.

Stephan Reuthner wird die Aufgaben des zweiten Vorsitzenden übernehmen. Seine bisher benannten Schwerpunkte werden neben der Zusammenarbeit mit dem ersten Vorstand in finanziellen Fragen die Struktur des Vereins, Fragen der Koordination und der Sammlungen des Kunst- und Kulturverein sein.

Als Kassenwart wurde U. Graf wiedergewählt. Er führt sowohl die Vereinskasse wie das Baukonto. H.M. Selzer übernimmt die Aufgabe des gewählten Schriftführers mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeits- und Presse-Information.

Diese vorläufigen Ressortzuweisungen werden mit der beginnenden Vorstandsarbeit noch detailliert beschrieben werden. Die Wahl der so wichtigen Beiräte wird in einer bald folgenden außerordentlichen MV stattfinden.

Als Kassenprüfer wurden gewählt Dr. M. Gehrcke und H. Schulz-Merkel.

Stephan Reuthner dankte den anwesenden bisherigen Vorstandsmitgliedern in persönlichen Worten für das Geleistete. Den scheidenden Beiräten H. Navratil und H. Haarnagell versicherte H.M. Selzer Hochachtung und Dankbarkeit für ihre langjährige unterstützende Zuarbeit und Impulsgabe.

Berichte, Aussprachen, Abstimmungen und Wahlen fanden in einer sachlichen und ruhigen Atmosphäre statt; hervorzuheben ist die direkte, offene und konstruktive Weise der Problemlösungsdebatten.