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Kalligrafie trifft Malerei - Kunst mit Worten

Antoniette Fraedrich, Ingolstadt stellt bis zum 11. Mai 2014 ihre beachtens-werten kalligrafischen Bilder und - Designer-Schmuck im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim aus. "Verdichtung" hat die Künstlerin diese Ausstellung benannt. Das Museum ist immer sonn- und feiertags von 14.00 bis 17:00 Uhr und auch an den Samstagen, den 5.04.,19.04. und 10. 05. 2014 von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An diesen Samstagen wird die Künstlerin auch immer persönlich anwesend sein. Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1 in 91788 Pappenheim Eintritt frei - Spenden willkommen

"Verdichtung" - Antoniette Fraedrich Kalligrafiebilder und -Designerschmuck

Als erste Ausstellung des Jahres 2014 präsentiert der Kunst- und Kulturverein Pappenheim ab dem 30. März bis einschließlich 11. Mai 2014 die Kalligrafiebilder und Kalligrafie-Designerschmuck der in Ingolstadt lebenden Künstlerin Antoniette Fraedrich . Das Thema der Ausstellung nennt Fraedrich „Verdichtung“. Ihre Werke sind ab sofort in den Räumen des ‚Museums an der Stadtmühle‘ in Pappenheim zu sehen.

Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn begrüßte das Künstlerehepaar Fraedrich und die erwartungsfrohen Besucher der Vernissage mit dem Hinweis, dass diese ‚etwas andere Ausstellung‘ von Antoniette Fraedrich die hohen Qualitätsansprüche der Verantwortlichen des Museums, Christa Seuberth und Uschi Kreißl mal wieder voll erfülle, ja übertreffe, und den guten Ruf des Museums von Pappenheim weit in die Region hinaustrage und festigen helfe. „Unser Museum an der Stadtmühle“ so Sinn „ist im Landkreis in künstlerischer Hinsicht führend“.

Umrahmt von ansprechender Barockmusik, einfühlsam dargeboten von Miriam Lutz, Gitarre und Sabine Neumeyer, Flöte führte Christa Seuberth, als Kulturreferentin der Altmühlstadt ein Zwiegespräch mit der Künstlerin und konnte ihr in dessen Verlauf viele Details ihrer künstlerischen Arbeit und ihre Gedanken zu ihren Werken entlocken.

Fraedrich hat eigene Wege und interessante Interpretationen der modernen Kalligrafie gefunden. Sie malt fast nicht mehr mit der klassischen Tusche auf Papier, sondern in leuchtenden Acrylfarben auf Leinwand. Mit Sand, Gips und anderen Hilfsmitteln hat sie zudem individuelle, ja dreidimensionale  Strukturen und wunderbare Farbnuancen gefunden, die mit künstlerischem Federstrich Zitate bekannter Dichter und Texte der Bibel unterlegt oder umrahmt und so  ein neues Ganzes bilden.

Da sollte der Betrachter schon mehrfach hinschauen, seinen Kopf drehen und sinnieren und lange den Blick auf dem Bild ruhen lassen, um immer wieder erstaunt festzustellen, wie sich seine Wahrnehmung und die Optik des Bildes zu einer immer wieder neuen Interpretation in seinen Gedanken formen und eine  rein persönliche, stets erweiterte Deutung des Bildes aus der ‚Tiefe der Seele‘ zulassen. Auch gelegentliche Gänsehaut und leises, kaum wahrnehmbares Stupsen eigener Empfindungen  und Flüstern vorbeigehender Besucher führen zu immer neuen Wahrnehmungen und Interpretationen des Gesehenen. Oft sind die biblischen oder weltlichen Zitate nicht leicht zu lesen oder zu verstehen. Die kalligrafischen Buchstaben  werden dadurch selbst zum Kunstgegenstand und haben stets immer ihre eigene Symbolsprache inne, die auch durchaus als Botschaft der Künstlerin verstanden werden will.

Daraufhin angesprochen, bestätigt Antoniette  Fraedrich dies. „Mit wachen Augen durch die Zeit gehen und einen Text verinnerlichen lässt meine Bilder entstehen.“ Der Mensch stehe bei ihr stets im Mittelpunkt allen Schaffens, in Verbindung mit der Schrift und als humanspezifische Artikulation  des Menschen - das gesprochene Wort, das sind Eckpfeiler ihres künstlerischen Schaffens. So spiele auch der immer wiederkehrende Kreis in ihren Werken, meist in allen ‚Nuancen der Nichtfarbe Weiß‘ und der punktuell gesetzte goldene Punkt die zentrale Rolle in vielen ihrer Bilder und Bildserien.

Besonders deutlich scheint mir dies in ihrem Lieblingsbild gelungen zu sein, das für mich schon fast eine mystische Nah-Tod–Erfahrung wider zu spiegeln scheint. Eine wunderbar blaue Tunnelandeutung mit wirren, doch wohlgesetzten Farbstrichen  führt das Auge zum hellen Kreis hin, in dessen Umfang dreidimensionale Strukturen und bei passender Beleuchtung ein Auge (des Schöpfers) zu erkennen sind und ein Symposium an Farbverläufen, gekrönt mit dem goldenen Punkt. Das Ende ist der Anfang …?

Zu sehen ist diese bemerkenswerte  Ausstellung von Antoniette Fraedrich „Verdichtung“ im Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1 in 91788 Pappenheim immer sonn- und feiertags von 14.00 bis 17:00 Uhr und auch an den Samstagen, den  5.04.,19.04. und 10. 05. 2014 stets immer von 14:00 bis 17:00 Uhr. An diesen Samstagen wird die Künstlerin auch immer persönlich anwesend sein und sich den Fragen und Diskussionen  ihrem Publikum gerne stellen.

Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.

         Text und Bilder: Hans-Jürgen Porsch

"Verdichtung" - Antoniette Fraedrich Kalligrafiebilder und -Designerschmuck

Christa Seuberth, Kulturreferentin im Zwiegespräch mit der Künstlerin

Sabine Neumeyer und Miriam Lutz - Musikbegleitung

Frau Fraedrich im Gespräch mit Christa Seuberth und Bürgermeister Uwe Sinn (von lks.)

"Verdichtung" - Antoniette Fraedrich Kalligrafiebilder und -Designerschmuck
Donnerstag, 10. April 2014 10:51 Uhr | Alter: 10 Jahre | Dieser Artikel wurde 11578 mal gelesen


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