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19.3.2024 - 6:05

Ein Haus voller Musik – Pappenheim musiziert im K14

Ein solches Spektakel im positiven Sinn hat Pappenheim vermutlich überhaupt noch nie gesehen: 17 Musikdarbietungen ganz unterschiedlichster Art in 3 Räumen des Baudenkmals an der Klosterstraße, und dazu mehr als 100 Besucher. Unter der Regie und Organisation von Christine Gschwandtner brannte an diesem Sonntag, den 19. Oktober ein musikalisches Potpourri brillantester Art und Vielfalt ab, das in seiner Art einfach eine Wiederholung verlangt!

Von 14:00 bis 18:00 Uhr hatten die Besucher die Qual der Wahl, von den vielen talentierten und höchst motivierten Schülern der Musikschulen von Annika Eggert, Miriam Lutz, Elisabeth Gutsch und Christine Gschwandtner , den engagierten Flötenkinder der Susanne Pühl in den oberen Räumen des K14, bis hin zu den hörenswert stimmigen Musikgruppen, wie Serenidad aus Langenaltheim, den bekannten Sunnasängern und den acapello singenden Pap Canto-Quartett aus Pappenheim , ebenso wie das jazzige Saxophon-Quintett der Stadtkapelle Pappenheim  in der lauschig und wohltemperierten Remise - dem Musikliebhaber wurde an diesem Sonntag solch eine Fülle an Musikgenuß angeboten, dass viele bedauerten nicht präsent sein zu können.

Für viel fröhliches TamTam sorgte die Gruppe der OBA-Rummelsberger Dienste ‚Taktlos‘. „Mein Gott“, hörte man immer wieder „ wußte gar nicht, mit was man alles Töne erzeugen kann!“ Alte Staubsaugerschläuche, leere Cola-Pet-Flaschen, Trichter und andere Haushaltsachen dienten diesem aufgeräumten OBA-Team, um mitreissend fröhliche Stimmung zu vermitteln.

Im Musikzimmer im Obergeschoss  verzauberte Christine Gchwandtner derweilen am Klavier und Anne Bertelt mit ihrer Violine die Zuhörer mit leidenschaftlich intonierten Tangos.

Sven Bergdolt  wiederum begeisterte seine Gäste mit brillant gespielten romantischen Klavierstücken. Eins ums andere Mal überzeugte er mit seiner unnachahmlich, einfühlsamen Virtuosität am Klavier. Dazu dann noch vierhändig mit Christine Gschwandtner – ein hochgradiger Hörgenuss der ganz seltenen Art, der auch mit Andreas Müller und seiner Klarinette das hohe Niveau eine geglückte Fortsetzung fand. Wer bislang der Meinung gewesen ist, dieses Musikinstrument sei ein Kerwa -und Gaudiinstrument, wurde hierbei eines Bessern belehrt – die Klarinette als melodiöses  Soloinstrument mit klagenden Tonfolgen nordischer Impressionen.

Anke Hiller im musealen Eckzimmer zur Klosterstraße entlockte ihren Klangschalen und Zungeninstrumenten ganz unterschiedlich fremdländisch klingende Tonfolgen, die viele zum meditieren und Entspannen einluden.

Als die tiefstehende Sonne dann den Schatten der Häuser länger werden ließ, verbreitete sich in diesem Eckzimmer eine ganz eigene, romantisch verklärte Stimmung bei Friedemanns Hennings betörend gesetzten Tönen seiner Querflöte, mit der Gitarre einfühlsam begleitet von Hartmut Heinlein; alte Tänze und Weisen aus der Barock- und Renaissancezeit. So mancher Zuhörer sog diese Stimmung in sich hinein, schloß die Augen und ließ sich von den alten Mauern des K14 und wunderbar melodiös heiterer Musik einer längst verklärten Zeit einfach entführen.

In der Remise waren schon lange die letzten schmissigen Weisen des Saxophon-Quintetts verklungen, als Prof. Dr. Joachim Grzega und seine bezaubernde Lebensgefährtin Dr. Bea Klüsener mit dem Keyboard ganz andere Lieder in der Abendstimmung anstimmten. War das ein excellenter Seh- und Hörgenuß. Grzegas parodistische Fähigkeiten, seine Art Lieder zu intonieren und Bea Klüsener wunderbar ideale Chansonettengleiche Stimme, rundetet in wunderbar stimmiger Art diesen Tag ab. Als beide dann auch noch das Abendlied anstimmten, hatte sie schon längstens neue Freunde und Bewunderer ihrer Kunst gewonnen.

Ein ganz besonders herzlicher Dank sei an dieser Stelle allen kleinen und größeren Künstlern des Tages überbracht. Wir wissen um die Nervosität besonders der kleinen und kleinsten Eleven der verschiedenen Musikschulen, ob Flöte, Gitarre oder Klavier. Wir können ermessen, wieviel Zeit des Übens von allen Aktiven gespendet wurde, um den vielen begeisterten Zuhörern einen  unvergeßlichen Nachmittag bieten zu können.

Reichsten Dank aber auch an die Organisatorin dieses Events Christine Gschwandtner, der es gelungen ist, so viele  Musiktalente für diesen Tag des ‚Pappenheim musiziert‘ zu gewinnen.

Sie alle haben uns einen wunderbar harmonischen Tag voller musikalischer Höhepunkte geschenkt, der einen immerwährenden Kanon zeitigte: bitte, bitte wiederholen – wir freuen uns schon jetzt darauf.

Text und Bilder: Hans-Jürgen Porsch

KuKeV-1.Vorsitzender Clemens Frosch eröffnet die Veranstaltung

Sonntag, 26. Oktober 2014 19:00 Uhr | Alter: 9 Jahre | Dieser Artikel wurde 11825 mal gelesen


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