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18.4.2024 - 8:17

Literaturkreis-"Der Fänger im Roggen"-J.D. Salinger in Mfr.

Der Fänger im Roggen (1951; Originaltitel: The Catcher in the Rye) ist ein weltweit erfolgreicher Roman des US-amerikanischen Schriftstellers J. D. Salinger (1919–2010). Sein Titel geht zurück auf das Gedicht Comin’ Through the Rye (1782) des schottischen Lyrikers Robert Burns, das, gesungen zur Melodie des angelsächsischen Neujahrslieds Auld Lang Syne[1] (dt. „Nehmt Abschied Brüder, ungewiss“), zu einem bekannten Kinderlied wurde. Den Text seines Refrains „Gin a body meet a body, comin’ through the rye“ (dt. „Falls jemand jemanden trifft, der durch den Roggen geht“) missversteht Salingers Protagonist Holden Caulfield als „Gin a body catch a body, comin’ through the rye“ (dt. „Falls jemand jemanden fängt, der durch den Roggen geht“). Er stellt sich dabei vor, er stehe am Rande einer steilen Klippe in einem Roggenfeld und bewahre die ahnungslos darin spielenden Kinder davor, in den Abgrund zu stürzen – eine Beschützerrolle, die im Roman in vielfach abgewandelter Form immer wieder auftaucht. Freitag, 5.12.2014 um 16:00 Uhr im K14 Haus der Bürger, Pappenheim. Eintritt 5,00 € und 3,00 €.

Der Fänger im Roggen - amerik. Originalausgabe

J.D.Salinger - Salinger wurde als Sohn des polnisch-jüdischen Vaters Solomon Salinger und einer Mutter schottisch-irischer Abstammung geboren. Die Familie des Vaters kam aus Litauen, der Großvater, der Rabbiner Simon F. Salinger, wurde 1860 in Tauroggen geboren. Die Mutter Marie Jillich war vor der Heirat als Miriam Jillich zum Judentum übergetreten.

Er besuchte die private McBurney School in Manhattan und wurde anschließend von 1934 bis 1936 an der Valley Forge MilitaryAcademy in Wayne, Pennsylvania, ausgebildet.

Als Verfasser von Filmkritiken und Herausgeber der Kadettenzeitschrift Crossed Sabres(dt. „Gekreuzte Säbel“) unternahm er dort erste schriftstellerische Versuche. 1937 hielt er sich fünf Monate in Europa auf, wo er auf Bestreben seines Vaters bei dessen Verwandten in Wien eine Ausbildung in einem Schlachtereibetrieb absolvierte, um sich auf das Erbe des väterlichen Importgeschäfts vorzubereiten.

Der (unautorisierten) Biographie von Ian Hamilton zufolge ging er in Polen dem Stammbaum seiner väterlich-jüdischen Ahnen nach. In Wien soll er Schikanen gegen Bewohner des jüdischen Viertels miterlebt haben. 1938 immatrikulierte er sich am Ursinus College,Collegeville, Pennsylvania, daneben arbeitete er als Theaterkritiker und Kolumnist des Ursinus Weekly. 1939 wechselte er an die Columbia University, New York, und veröffentlichte in dem einflussreichen Story-Magazin 1940 seine erste Kurzgeschichte. Das College verließ Salinger ohne Abschluss. Im Sommer 1941 führte Salinger eine kurze Beziehung mit Oona O’Neill, die ihn jedoch für ihren späteren Ehemann Charlie Chaplin verließ. Diese Beziehung hatte Einfluss auf die Darstellungen der Beziehungen zu Frauen in Salingers Werk. O'Neill galt als Salingers „große Liebe“. Noch Jahrzehnte später äußerte sich Salinger öffentlich und abfällig über O'Neills Ehe mit Chaplin. Direkt im darauffolgenden Jahr trat Salinger in die US-Armee (U.S. Army Signal Corps und in das Counter Intelligence Corps) ein und nahm von Invasionsbeginn bis Kriegsende an fünf Feldzügen in Frankreich teil, u. a. erlebte er die deutsche Ardennenoffensive mit. In Paris begegnete er dem damaligen Kriegskorrespondenten Ernest Hemingway, der ihm ein „verteufeltes Talent“ bescheinigte.

Nach dem Krieg soll Salinger – wegen eines „front shock“(Kriegstrauma) – eine Zeitlang in psychotherapeutischer Behandlung gewesen sein. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg war Salinger, der gut Deutsch sprach, im fränkischen Gunzenhausen tätig, wo er nach seinem Ausscheiden aus der Armee als Zivilist für eine Abteilung des Nachrichtendienstes arbeitete. Nach dem Kriegsende heiratete Salinger eine deutsche Ärztin, namens Sylvia (Salvia) Welter in der ev. Satdtkirche zu Pappenheim. Diese Ehe aber dauerte nicht sehr lange.

Möglicherweise schrieb Salinger bereits in Gunzenhausen Teile seines Romans 'Der Fänger im Roggen'.  1946 veröffentlichte die Zeitschrift New Yorker seine einige Jahre zuvor eingesandte Kurzgeschichte Slight Rebellion Off Madison, in der erstmals der Charakter Holden Caulfield auftaucht, welcher später der Protagonist in Der Fänger im Roggen sein sollte. Im Juni 1955 heiratete Salinger die 19-jährige Psychologie-Studentin Claire Douglas, mit der er zwei Kinder hatte: Margeret (geb. 1955), die ihre Erinnerungen an ihren Vater unter dem Titel Dream Catcher veröffentlichte, und Matthew (geb. 1960), der mit seiner Familie als Autor in Connecticut lebt. Zwölf Jahre später ließ Salinger sich wieder scheiden und hatte 1972 eine 10 Monate dauernde Affäre mit der jungen Yale-Studentin Joyce Maynard, die über diese Affäre später ihre Memoiren (At Home in the World) veröffentlichte. Ende der 1980er Jahre heiratete Salinger in dritter Ehe die Krankenschwester Colleen O’Neill. Nach dem Erfolg von "Der Fänger im Roggen" lebte Salinger seit 1953 zurückgezogen in Cornish, wo er sich hinter hohen Grundstücksmauern verbarg.

Seine letzte Veröffentlichung war die Geschichte 'Hapworth 16, 1924', die am 19. Juni 1965 im New York erschien. Wie all seine Veröffentlichungen nach "Der Fänger im Roggen" dreht es sich in der Geschichte um die Glass-Familie. Wurde den vorhergehenden Büchern immerhin noch gewisses Interesse seitens der Presse zuteil, so blieb Salingers letzte Geschichte größtenteils unbeachtet. Aufsehen erregte Hapworth 16, 1924 lediglich durch die Querelen um eine Veröffentlichung des Werkes in Buchform, wovon zuweilen immer wieder die Rede war, die letztlich aber von Salinger gestoppt wurde. Es soll noch viele Romanmanuskripte von Salinger geben, die noch nicht veröffentlicht sind.

J. D. Salinger starb im Alter von 91 Jahren eines natürlichen Todes.

Dieser weltweit anerkannte und für Pappenheim und Mfrk. höchst interessante und geschichtsträchtige Autor, erlebte jüngst in der Lesung mit Thomas Medicus "HEIMAT.Eine Suche" eine Art literarische Wiedergeburt. Deshalb entschloss sich der Literaturkreis unter Mini Wurm und Dagmar Heiland zur Lesung und Besprechung von J.D. Salingers Roman "Der Fänger im Roggen"von 1951.

Am Freitag, 5. Dezember 2014 um 16:00 Uhr im K14 Haus der Bürger, Klosterstr. 14 in 91788 Pappenheim. Einlass um 15:30 Uhr.

Eintritt 5,00 € und 3,00 €. Für Kuchen und Kaffe ist wiederum gesorgt.

Text: Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/J._D._Salinger#cite_note-12

Der Fänger im Roggen - amerik. Originalausgabe

J.D. Salinger - seltenes Potrait (Spiegel)

Dagmar Heiland

Haus der Bürger

K14 Haus der Bürger

Der Fänger im Roggen - amerik. Originalausgabe
Donnerstag, 27. November 2014 12:28 Uhr | Alter: 9 Jahre | Dieser Artikel wurde 14814 mal gelesen


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