Kunst- und Kulturverein
Termine
3.10. bis 3.11. 2014- Bela Farago:Vernissage und Ausstellung
"Willkommen im Paradies" - Bela Farago, Nürnberg zeigt zeitgenössische Malerei im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim. Öffnung imm sonn- und feiertags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Vernissage am Freitag, den 3. Oktober um 11:00 Uhr. Eintritt frei - Spenden erwünscht!
"Meine Kunstwerke sind vor allem auch ein Studium für kritische Geister, die Dinge hinterfragen und sich nicht mit schnellen Lösungen oder fix und fertigen Antworten zufrieden geben. Im Dialog aus der Vergangenheit und der Gegenwart entwickele ich eigene Ideen und Perspektiven."
Béla Faragó
Bela Farago - gebürtiger Ungar, Jahrgang 1958 (er wird während seiner Ausstellung auch seinen 56. Geburtsatg in Pappenheim feiern), provoziert sehr gerne mit seinen Grafiken und Zeichnungen. Seit 1984 ist sein Lebensmittelpunkt in Nürnberg, wo er von 1985-1987 Dozent für Anatomie beim Bildungszentrum der Stadt Nürnberg tätig gewesen ist, und seit 1987 freischaffend als Restaurator und als Zeichner und Maler mit Mittelpunkt Franken weltweit tätig ist.
Mittlerweile erfreut sich Farago eines internationalen Rufes.
Die Zeitung 'Nürnberger Nachrichten' veröffentlichten 2013 einen Bericht unter dem Titel:"Auf der Suche nach dem Paradies", der mit Za gezeichnet ist. Der Redakteur schrieb damals:
< Dass die menschliche 'Suche nach einem Paradies' nur allzu oft auf höllische Holzwege führt, behauptet eine ungewöhnliche Kunstausstellung in der Maria-Magdalena-Kirche, Magdalenenweg 6, Buchschwabach (Kreis Fürth).
Die von der örtlichen Galerie "Destillarta" in Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde organisierte Schau umfasst 34 kolorierte Zeichnungen des Künstlers Bela Farago.
Die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies steht im Zentrum des Den- kens im Christentum, aber auch in den verwandten Religionen Judentum und Islam. Dazu kommen allerlei politische und pseudoreligiöse Vorstellungen von der Möglichkeit, ein "irdisches Himmelreich" zu errichten. All das kommentiert Bela Farago · aus kritischer Distanz. Der Künstler zeigt, dass unter dem Mantel des Religiösen nach wie vor in· aller Welt die Intoleranz, die Gewalt und die Massenhysterie gedeihen. Von allen guten Geistern verlassene religiöse Fundamentalisten und quasireligiöse Politaktivisten suchen ihren Weg ins Paradies, indem sie sämtlichen Nicht-Gläubigen die Hölle auf Erden bereiten.
Faragos Zeichnungen präsentieren jedoch auch Beispiele für einen säkularen Kult um die Götzen Geld und Technik. In einer Gesellschaft, die heillos verstrickt ist in die unsichtbaren Leim fäden des World-Wide-Web und in die Machen-schaften der globalen Finanzwirtschaft, haben sich kuriose neue Vorstellungen von einem irdischen Paradies entwickelt.
Sie erweisen sich zunehmend als Auswüchse einer besonders raffiniert-dogma-tischen Ersatzreligion, die nur wenige "Erwählte" und zahllose "Verdammte" kennt. Für die Masse der Verlierer bleibt allenfalls das eine oder andere falsche "Wunder" oder eine stets nur kurzzeitige "Erlösung" im Rahmen trügerischer Gemeinschaftserlebnisse im Sport-Stadion. Bela Faragos überwiegend schauerliche Bilder sind bei näherer Betrachtung keine Kritik an bestimmten Religionen oder bestimmten religiösen Praktiken, sondern eine generelle Absage an jede Art "blinder" Gläubigkeit, an alles Denken in Entweder oder-Schemata.
Seine Vorstellung vom "Paradies" ist ein von möglichst vielen Menschen zu schaffender Ort, an dem jeder nach seiner ganz eigenen Fasson "selig"werden kann und darf!> Text entnommen NN, gez. Za.
Unsere Ausstellung im Museum an der Stadtmühle nennt Farago: "Willkommen im Paradies". Wir dürfen gespannt sein, wie der Künstler dieses sein (?) Paradies zeichnerisch darstellt.
Geöffnet Sonn- und Feiertag immer von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr;
Vernissage mit anspruchsvollem Beiprogramm am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) um 11:00 Uhr. Eintritt immer frei - Spenden erbeten!
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