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16.4.2024 - 18:05

"Jede Schneegans

nennt sich in Bayern immer noch Frau Doktor, weil der Mann es ist"

so formulierte es die Frauenrechtlerin Dr. Dr. Bertha Kipfmüller: Ihrem 150. Geburtstag widmeten der Kunst- und Kulturverein in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein einen Gedenktag.

Einen Blick auf das Leben der ersten promovierten Frau Bayerns Dr. Dr. Bertha Kipfmüller kann man im Pappenheimer Straßenmuseum werfen. Die Ausstellung wurde am 26.02.11 eröffnet und kann bis zum 24.03.2011 besichtigt werden.

Die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, R. Prusakow, zeigte in einer kurzen Führung das neben dem Neuen Schloss gelegene Geburtshaus und das Wohnhaus in der nach ihr benannten Dr. Dr. Bertha Kipfmüller Str.

Ein kurzes Gedenken an ihrem Grabstein schloss sich an. Kulturreferentin Chr. Seuberth legte im Namen der Stadt Pappenheim ein Blumengebinde nieder.

Zu einem Gedankenaustausch unter Zeitzeugen kam es im Gasthof in der Dr. Dr. Bertha Kipfmüller Straße.

Der Kunst- und Kulturverein hatte den Urgroßneffen Hans-Peter Kipfmüller eingeladen, der sich seit Jahrzehnten mit den Skripten und Tagebüchern seiner Vorfahrin beschäftigt hat. Zu seinem Vortrag hatten sich so viele Zuhörer eingefunden, dass das Museum an der Stadtmühle aus allen Nähten platzte.

Kipfmüller ging auf die Kindheit und Jugend in Pappenheim ein, beleuchtete den schweren Weg einer Frau im 19.Jahrhundert, die studieren und auch noch promovieren wollte. Er zeigte ihre Entwicklung zur Frauenrechtlerin auf sowie ihre pazifistische und soziale Einstellung. Wörtliche Zitate aus ihren Tagebüchern wurden von C. Jakob und Gräfin R.v.d. Recke gelesen.

Sonntag, 27. Februar 2011 19:00 Uhr | Alter: 13 Jahre | Dieser Artikel wurde 14918 mal gelesen


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